10.05.2015

Die letzten Wochen



Hallo meine Lieben!

Lang ist's her, dass ich euch Neues berichtet habe und so habe ich nun einiges nachzuholen. In den letzten Wochen war s einiges los, von Biopôle en fête, einige Besuche, mein Geburtstag, dem Bierfest und dem ganz normalen Wahnsinn.

Am Wochenende vom 11./12. April war Biopôle en fête, wie ich euch ja schon einmal berichtet hatte. Dort hatten nicht nur diejenigen einen Stand, die dort auch installiert sind, sondern auch viele weitere associations, Organisationen und Menschen, die beispielsweise über erneuerbare Energien, ökologischen Alternativen im Alltag, Holzverarbeitung etc. oder auch einfach interessante Projekte informiert haben. Es gab auch einige Stände, an denen man frische oder handgemachte Bio - Produkte kaufen konnte, wie Gemüse, Saft, Käse, Fleisch und Cidre, aber auch Körbe, Seifen, Kosmetik und vieles mehr. Auch Caro und ich hatten einen Stand, um über ASF und auch vor allem unser Projekt hier zu berichten. Wir haben auch ein wenig 'deutsche Spezialitäten' verkauft, also Nussecken und Streuselkuchen, um noch ein wenig zusätzliches Geld für unsere Regenrinne und das Isolationsvorhaben zu bekommen. Viele Leute waren überraschend interessiert, manche wollten sogar ein Sommerlager mit ASF machen. Und natürlich waren alle sehr angetan vom leckeren Gebäck!
Ansonsten gab es an dem Wochenende viele Workshops, beispielsweise zu 'agroécologie', geführte Spaziergänge mit unterschiedlihen Themen (z.B. Wilde Heilkräuter oder Natur entdecken fürs jüngere Publikum), viel leckeres Essen, ganz viel Musik, einiges an Bier und lauter netter Leute. 
Obwohl das Wetter besonders am Samstag ziemlich mieserabel war, war es dennoch ein schönes Wochenende und besonders der Soirée festive war natürlich trotz Eiseskälte ein Höhepunkt. 

Nur ein paar Tage später bekamen wir dann Besuch von Solveig (ASF-Freiwillige in den Niederlanden) und Laura aus Paris. Die beiden hatten total Glück mit dem Wetter, da es war etwas kühl war, aber durchgehend die Sonne schien. Davon konnten wir unter anderem beim draußen Frühstücken und der Eselwanderung am Samstag profitieren.
Es waren sehr schöne Tage mit den beiden und da sie auch mit Arbeiten waren, haben sie so noch einen zusätzlichen  Einblick in unser Projekt bekommen.


Und wieder nur wenige Tage später kam schon der nächste Besuch, nämlich Simon und -als Überraschungsgast- Paul aus Paris. Die beiden waren so lieb, mir übermeinen Geburtstag Gesellschaft zu leisten und auch mit ihnen war es sehr schön. Die beiden waren total entspannte Besucher und es hat wirklich Spaß gemacht, ihnen das Château und die Gegend zu zeigen, da sie total beeindruckt und angetan waren und die ganze Zeit alles mögliche fotografiert haben. Außerdem tat es total gut (wie auch schon bei Laura) wie gut den Parisern die frische Landluft, die grüne Umgebung und das Landleben tut. 
Für Samstagabend hatte ich ein paar Leute aus der asscociation zum Chilli sin Carne essen eingeladen und so waren wir abends eine nette Runde von Jean-Marie und Ann-Marie, Laura, Isabelle, Véronique, Caro, Paul und Simon. Es war wirklich ein super schöner Abend und ich war auch sehr erleichtert, dass es allen gut geschmeckt hat. Sogar den beiden Jungs, denen vor Enttäuschung dezent die Kinnlade gesunken ist, als sie gehört haben, dass es statt mit Fleisch mit Sojaproteinen zubereitet wird. Währenddessen gab's eine schön bunte Mischung aus Wein, Cirde und Poiré und zum Nachtisch gab's dann leckere mitgebrachte Kuchen und ein Nicht-Geburtstagslied ('joyeaux pas-anniversaire...') - war ja schließlich noch nicht ganz mein Geburtstag. 
Gegen halb 12 sind die Vallées, Isabelle und Véro dann aber gegangen und in der kleinen Runde wurde reingefeiert. Lange blieben wir aber nicht zu fünft, denn gegen halb eins kamen drei (mehr oder weniger überraschende) Überraschungsgäste: Benoit, Tom und Aelig. Ich hab mich total gefreut, dass sie gekommen sind, denn so konnten sie auch endlich mal das Château kennenlernen. Der Abend war wirklich schön und ich hatte einen sehr schönen Geburtstag. 

Es hat mich wirklich aufs Schwerste überrascht, dass mich aus so vielen Ecken liebe Päckchen, Karten und Briefe erreicht haben. Ich habe mich unheimlich darüber gefreut, dass Ihr an mich gedacht habt! 



Tja und wieder einmal stand nur wenige Tage später schon wieder neuer Besuch vor der Tür: die liebe Ana-Clara war aus Perpignan angereist um ein paar Tage die Normandie zu erkunden. Als wollte die Normandie jegliche Klischees bestätigen, hat es fast ausnahmslos geregnet und gewindet. 
Dadurch haben wir uns eher ruhige Tage gemacht, Filme geguckt, viel geschlafen und geredet und leckerstes Brot gebacken. 
Am Wochenende war dann außerdem Bierfest, wo wir beim Auf- und Abbau und auch währenddessen etwas mitgeholfen haben. Es war eigentlich ganz schön, aber es hat denke ich etwas unter dem Wetter gelitten.

Ansonsten läuft eigentlich alles prima, ich liebe das Projekt immer noch und gehe total gerne auf die Höfe. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich in gar nicht allzu ferner Zukunft nicht mit Arbeitshose und dreckigen Händen rumlaufen werde. 

Im Moment erfreue ich mich außerdem Tag für Tag an dem herrlichen grün der Landschaft, das mir Mal um Mal das Herz aufgehen lässt. Ich bin einfach irgendwie total anfällig für Naturschönheit.
Deshalb freue ich mich auch fast jedes Mal ein Loch ins Bein, wenn ich durch unseren Garten schlender und die Fortschritte sehe, die zum Beispiel unsere Zwiebeln, Charlotten, der Koblauch und die Minze machen. Unglaublich, wie schnell das alles geht!


Am Wochenende (also jetzt, bin etwas en retard mit dem Veröffentlichen) geht's dann endlich auf nach Südfrankreich, nämlich zum Zwischenseminar in Marcevol, das ist in den Bergen in der Nähe von Perpignan. Wir schlafen in einem ehemaligen Kloster und ich glaube, die Region ist so richtig schön. Deshalb und weil ich dann die ASF Pappenheimer wiedersehe freue ich mich schon total drauf! Tja und danach geht's ja dann erstmal für ein paar Tage nach Barcelona, bevor ich noch ein paar weitere Tage bei Ana in Perpignan bin. 
Ich bin gespannt, was die nächsten Wochen so geben, sicherlich ein paar Lagerfeuer-Abende, gute gespräche, Lachen und ach, ich lass mich überraschen.

Bisous,
Henne








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